Für Flávio Falcone ist Clownerie eine ernste Angelegenheit. Seit knapp zehn Jahren verkleidet sich der Arzt und Psychiater als Clown, bevor er zur Arbeit geht.
Sein Arbeitsplatz: Die Straßen von „Cracolândia“, übersetzt Crack-Land, einem Armenviertel im historischen Zentrum der brasilianischen Millionenstadt São Paulo. Dort behandelt er Obdachlose und Crack-Abhängige.
Seit Beginn der Corona-Pandemie – und seitdem die brasilianische Regierung Ende 2020 die Soforthilfen für die Ärmsten gestoppt hat – werden es immer mehr.
Gemeinsam mit der Schauspielerin Andrea Macera geht Falcone auf die Menschen zu, bringt sie zum Lachen – und versucht dabei mehr über ihre Probleme zu erfahren, um ihnen professionelle Hilfe anbieten zu können.
Warum der Arzt dafür eine Kostümierung als Clown gewählt hat? „Der Clown repräsentiert die Offenlegung von Fehlern, die Zerbrechlichkeit dessen, was im Schatten existiert“, sagt Falcone.
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